"JAGD"-BILDER
Frauen haben die evolutionäre Macht zum "NEIN". D.h.:. SIE sind bekanntlich diejenigen, die auswählen, und sich deswegen keineswegs präsentieren müssten (und schon gar nicht nackt). - Falls sie es doch tun, übernehmen sie die Rolle ihrer männlichen Pendants, deren biologische Aufgabe es ebenso "bekanntlich" ist, um weibliche Gunst zu werben.
Die Falschheit solcher "idyllischen" Bilder zeigt sich in der unterschiedlichen Wirkung männlicher oder weiblicher Akte in der Umgebung industriell gefertigter Produkte.
Die Bilder Nr. 3-5 zeigen nackte Frauen in der "Falle" ihrer Erziehung des ehemaligen (und immer-noch) "Gefallen-Sollens" (kleiner) Mädchen. - Die "Verlogenheit" dieser (unnötigen und unangemessenen) Konzentration von "Idylle + Gewalt" zeigt sich unabhängig von den ausgewählten "Assessoires" und zwingt die Frauen in eine Opferrolle: Subjekte werden zu Objekten: "egal", ob "freiwillig" oder nicht ....
Nr. 2 präsentiert als "Gegenpart" einen männlichen Akt, der trotz vergleichbarer Umgebung keinerlei "Opfer"-Charakter aufweist. - Im Gegenteil: Er wirkt wie "die Spinne im Netz". - Das Thema "Idylle und Gewalt" braucht somit einen "Mindestabstand" zwischen Opfer und Täter.
In Nr. 1 muss die schlafende (und kaum erkennbare) "Göttin" von uns "aufgestöbert" werden. - Auf diese Weise werden BetrachterInnen hier als Voyeure "gezwungen", die Täterrolle "selbst" zu übernehmen ...
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(1)"DEMETER"(1996), 35 x 60 x 15 cm, Buntstiftzeichnung mit Gießharz,
(2)"AQUARIUM"(1996), 60 x 60 x 15 cm, Acryl auf Leinwand mit Gießharz.
Sämtliche folgenden Bilder (1994): 40 x 50 x 10 cm, Acryl auf Leinwand mit Gießharz.
(3)"DSCHUNGEL oder: SEKRETÄRIN" (zweifach ausgezeichnet in Moskau/ Russland), (4)"ALLES MEINS", (5)"SINGLE"
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